5. Darß Erlebnis-Marathon 2010

Der Natur-Erlebnis-Marathon zwischen Ostsee und Bodden

 

25.04.2010 von Bernd Neumann

 Schon letztes Jahr wollte ich in der herrlichen Boddenlandschaft auf dem Darß beim Marathon teilnehmen, aber leider war er ausverkauft. So habe ich mich schon letzten Sommer angemeldet und einen Startplatz erhalten. In der Starterliste sind sogar 6 Neumann gemeldet. Zwei laufen den Ganzen und vier den Halben.

 Der Darß ist der mittlere Teil der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst, westlich von Rügen und gehört zum Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft. Der Name leitet sich vom altslawischen Wort dračĭ für Dornenstrauch ab und bedeutet soviel wie Dornort. Ursprünglich war der Darß eine Insel, die aus einem eiszeitlichen Inselkern entstand. Die noch sehr junge geologische Landschaft begann vor ca. 12.000 Jahren mit dem Ende der Weichseleiszeit. Durch das abtauende Inlandeis hob sich das darunter liegende Land und die Senken wurden vor ca. 5000 Jahren mit Wasser gefüllt und der Zulauf von der Nordsee stark eingeschränkt. Seitdem süßt die Ostsee langsam aus. Im Osten der Halbinsel geht auch heute noch der Prozess der Landbildung weiter.

 Jetzt fragen sich sicherlich welche wie kann man denn auf einer Halbinsel 42,2 km laufen ohne nur im Kreis zu laufen. Der Darß hat eine Nord-Süd- und eine West-Ost-Ausdehnung von jeweils zehn bis zwölf Kilometern.

 Bei rund 550km Anfahrt und einer Startzeit von 9 Uhr bin ich auch diesmal wieder am Vortag angereist. Es geht über die A7 und A20 bis Rostock. Dann durch das enge Fischland das den Darß hier mit dem Festland verbindet. Links die Ostsee rechts der Saaler Bodden. Dann wird die Halbinsel wieder breit und vor mir liegt der herrliche Darßer Wald. Der größte Teil der Halbinsel, ca. 5.800 ha sind von Wald bedeckt.

 Mein Weg führt mich zuerst zur Arche in Wiek auf dem Darß. Die Arche ist das Besucher- und Gästezentrum mit einer Ausstellung direkt neben der alten Dorfschule. Auf 500 qm erhält der Besucher einen Einblick über den Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft sowie das Wirken der Kräfte, die zur Entstehung dieser Landschaft führten. Es werden auch Umweltbildungs-programme und Naturerlebnis-Veranstaltungen angeboten. Das ökologisch erbaute und mit Solarenergie betriebene Haus wird durch eine Galerie mit Kreativwerkstatt und einem Cafe mit Verkaufsraum ergänzt.

 Im ehemaligen Schulgebäude befindet sich die Meldestelle. Hier werde ich von freundlichen Damen empfangen und erhalte meine Startertüte mit Start-Nummer und 2 Prospekten von Sponsoren. Auf dem Vor- bzw. Festplatz sind die Tische und Bänke noch leer, denn um 17 Uhr gibt es erst die Pasta-Party.

 So fahre ich ins nahegelegene Ostsseebad Prerow um mir ein Quartier zu suchen.

 Anschließend geht es zu Fuß an den Strand. Hierzu führt der Weg vorbei am Prerowstrom und über den Deich. Noch bevor man das Meer sehen kann gibt es viele Andenkenläden sowie Geschäfte für Essen und Trinken. Dann sehe ich den herrlichen Sandstrand und die 400m ins Meer ragende Seebrücke. Es ist einfach herrlich hier. Da wir Temperaturen um die 10 Grad haben ist der Strand noch sehr dünn bevölkert, was aber auch sehr viel Ruhe bringt. Sonne und Wind genießen, einfach herrlich.

 Gegen 17 Uhr fahre ich zurück nach Wieck. Auf dem Platz vor der Arche beginnt die Pasta-Party und es hat sich schon eine lange Schlange zum Essen fassen gebildet. Hier läuft aber alles sehr routiniert ab und man muss nicht lange warten. Die ersten Kinderläufe sind durch und nach dem Essen gibt es die Siegerehrungen für die Jüngsten. Im Gespräch mit dem Veranstalter erfahre ich warum nur so wenig Teilnehmer zugelassen werden. Laut Naturparkverordnung dürfen nicht über 1.000 Personen an den Wettkämpfen teilnehmen. Das ist wirklich schade, denn die mit recht begehrten Startplätze sind schon nach 6 – 8 Wochen weg. Wer hier teilnehmen möchte sollte darauf achten wann die Meldeliste geöffnet wird und sofort anmelden.

 Am Abend mache ich noch ein kleines Läufchen durch Prerow und am herrlichen Strand entlang.

 Sonntag Marathontag: So gegen 8 Uhr bin ich am Startplatz und es ist schon reges Treiben zu sehen. Neben mir stehen Autos von PM, DBR, HWI, OVP, ASZ, NVP, HAST, HGW, SN, OPR, LOS und RÜG. Es ist heute morgen noch sehr kühl so um die 7 Grad aber es sollen bis 20 Grad werden.

 Um 9 Uhr macht sich ein kleines Feld von knapp 400 Marathonis auf die Strecke. Es geht vom Start zur Darßer Arche und weiter unter dem Starttor für die Halbmarathonis durch über den Müggenberg (Straßenname kein Berg). In den Vorgärten stehen die Anwohner und ein Teil der um 10 Uhr startenden Halbmarathonis und jubeln den Läufern zu.

 Wir verlassen den Ort über Kopfsteinpflaster und es geht über einen Feldweg am Wasser entlang. Bei km 4 verlassen wir den Bodstedter Bodden und laufen durch die Wiecker Wiesen, einer flachen Wiesenlandschaft, in einem Winkel Richtung Hafen Prerow. Rechts von uns ein Hochstand von dem aus einer Vögel beobachtet. Die Sonne wärmt uns jetzt angenehm und die ersten binden sich ihre Jacken um.

 Kurz vorm Ort kommt die erste Verpflegungsstation mit Essen und Trinken. Am Hafen von Prerow überqueren wir die L21 die Bäderstrasse und kommen in den Ort.

 Das Ostseebad Prerow, umrahmt vom Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft mit dem urwüchsigen Darßwald ist schon seit 1880 Badeort. Die Seebrücke mit 395 Meter Länge ist die Flaniermeile am Meer. Der weiße, feinsandige und flach abfallende Strand zählt zu den schönsten Europas. Hier kann man weit ins Wasser gehen bevor einem das Wasser bis zum Knie steht.

 Die Laufstrecke führt über die Hafenstrasse auf die Strandstrasse. Hier sind viele Anwohner und Gäste an der Straße und jubeln uns zu. Entlang der Strandstrasse hängen viele große Transparente die die Läufer zum 5. Darßmarathon grüßen. Wir kreuzen die Ladenstrasse die direkt an den Strand führt, aber auf den müssen wir noch einige Kilometer warten.

 Hinter Km 8 vor dem Darß Museum sitzen 12 Frauen mit ihren Spinnrädern. Sie freuen sich riesig als ich sie fotografiere und jubeln mir zu. Kurz dahinter im Biergarten gibt es Lifemusik für die Frühaufsteher.

 Auf einem großen Banner an der Straße steht: Vogel fliegt, Fisch schwimmt, Mensch läuft. Den Spruch kennen wir doch alle von der tschechischen Lokomotive Emil Zatopek, der zweimal bei den olympischen Spielen den Marathonlauf gewann.

 Wir verlassen Prerow und tauchen in den Wald ein. Hier geht es Naturboden und Betonspuren lange Geraden entlang. Es ist aber auf keinen Fall langweilig, denn es gibt so viel hier im Naturschutzgebiet zu sehen. Früher in den 30er Jahren wurden hier Wisente angesiedelt die Hermann Göring und Erich Honecker zur Jagd dienten. Der Wald verändert sich laufend, Birken, Buchen, Fichten. Einfach herrlich hier.

 Am Peters Kreuz gibt es wieder Essen und Trinken und einige Spaziergänger die uns zujubeln. Wir ändern die Richtung und es geht weiter Richtung Küste. Das KM-Schild 14 habe ich einmal groß fotografiert damit man sieht das auf allen KM-Schildern Fragen zum Naturschutzgebiet und deren Bewohner waren. Es gibt immer drei Lösungsvorschläge und rechts hochkant die Antwort. Leider hatte ich keine Zeit zur Beantwortung denn ich wollte heute noch ins Ziel kommen. Vielleicht haben die Marathonwalker ja die Fragen beantwortet?

 Bei km 15 gab es wieder Essen und Trinken, siehe Fotos. Es ging weiter durch den herrlichen Wald und bei den Drei Eichen km 19 geht es auf den geteerten Deichradweg. Jetzt lag der Deich in einer endlosen Länge vor uns. Wie gern hätte ich jetzt den Blick nach rechts frei gehabt zum Strand der nur einige Meter hinter dem Baumstreifen lag.

 Ab den ersten Strandübergängen begleitete uns jetzt die L21. Hier und da konnte man den Sand schon sehen aber noch kein Meer. Wir waren im Bereich von Born obwohl das auf der Boddenseite und nicht auf der Ostseeseite liegt. Born werden wir erst bei Km 33 – 38 durchqueren. Nach 2 Kilometern auf dem Teich kommt die Halbmarathonmatte die freundlich piepst als wir sie betreten.

 Kurt vorm Ortseingang Ahrenshoop bei km 22 verlassen wir den Deich. Jetzt geht es an der Dorfstraße entlang. Auf dem Deich hatten wir Wind der uns erfrischte, denn es wurde langsam warm. Hier unten im Ort ohne Wind wird es ganz schön drückend. Jetzt heißt es mehr trinken gleich bei km 22 am Erfrischungsstand. Der Ort Ahrenshoop wurde 1760 von Seefahrern gegründet und hat sich seit Ende des 19. Jahrhunderts als Künstlerkolonie einen Namen gemacht. Warum werden wir in 2 Kilometern sehen. Der Ort ist heute ein beliebtes Seebad.

 Kurz vorm Ortsende bei km 23 geht es eine kurze Rampe hoch Richtung Strand. Jetzt ist sie da die Ostssee und wie herrlich. Malerische Ausblicke auf das Wasser, den Strand und die Steilküste liegen vor uns. Ein Ort zum Erholen und Träumen, aber wir müssen leider weiter. Hier kann man verstehen warum sich Künstler niedergelassen haben und inspiriert werden. Besonders interessant und oft gemalt sind die Windflüchter. Das sind Bäume und Sträucher deren Wuchsform vom oft einseitig strömenden Wind geformt sind. Sie haben einen abgeneigten Wuchs von der Wetterseite, die Bäume „flüchten vor dem Wind“.

 Ich drücke einem Spaziergänger mein Fotoapparat in die Hand und bitte ihn mich zu knipsen bevor es weiter geht über sandigen Untergrund. Dann geht es weiter auf Finnenboden (Rindenmulch) der fast 2 Kilometer lang ist. Jetzt folgt eine wahre Herausforderung für Sehnen und Gelenke, denn es geht über einen schiefen und ausgetrockneten Feldweg.

 Hinter km 24 muss ich noch mal halt machen und knipsen. Wir sind oben auf der Steilküste die einen herrlichen Ausblick auf die Ostsee freigibt. Nach einem Kilometer müssen wir leider den herrlichen Ausblick verlassen und der Weg führt uns noch zwei Kilometer an der Küste entlang mit nur gelegentlichem Blick aufs Meer. Hier durchlaufen wir auch die Grenze vom Darß zum Fischland. Alle drei, Fischland, Darß und Zingst waren einst eigenständige Inseln aber durch allmähliche Verlandung und nach der großen Sturmflut 1872 wuchsen die drei Inseln zusammen.

 Kurz vor Wustrow verlassen wir die Küste und es geht auf einem Feldweg bergab in Richtung Niehagen. Hier spenden uns vereinzelte Bäume spärlichen Schatten. Wir durchqueren das Fischland hinunter zum Saaler Bodden. Am Ortseingang erwarten uns wieder freundliche Helfer mit Essen und Trinken.

 Wir laufen an einigen Häusern vorbei und kommen an den Schilfgürtel auf den Boddenwanderweg nach Althagen. Dieser Schilfgürtel bietet einerseits Schutz für viele Vögel in der Brutzeit, er ist aber andererseits Rohstofflieferant für die Reeteindeckung der Häuser. Das Schilf hat eine lange Lebensdauer und schützt im Winter gegen Kälte und im Sommer vor der Hitze. Dieser natürliche Rohstoff wächst hier kilometerlang am Bodden in reichlicher Menge.

 Es geht durch die Sonne die über den Bodden auf uns herabglüht. In Althagen werden wir am Hafen von einigen Cafegästen lautstark begrüßt. Die Feuerwehr am Hafen versorgt uns wieder mit Essen und Trinken. In den Hafen läuft gerade eines dieser Zeesenboote ein. So ein Zeeskahn ist ein breitrumpfiges Segelboot das speziell für flache Gewässer geeignet ist. Schon von weitem sind die rostfarbenen Segel zu sehen. Leider erwische ich es nur von vorn und da ich keine Zeit habe bis es sich dreht laufe ich weiter. Die Darßer Bodden sind seichte Gewässer wo man an manchen Stellen viele hundert Meter hinauswaten kann.

 Hinter km 27 geht es weiter auf dem Boddenwanderweg Richtung Born. Die Laufstrecke verläuft auf dem Deich und ist ein fester und ebener Naturweg. Von rechts schimmert die Sonne über den Bodden auf uns. Links des Weges befinden sich grüne Wiesen. Wir fressen die Kilometerschilder. Schild KM 28 - Was sind Korallen? Schild KM 30 - Bei welchem Fisch wandert im Laufe der Entwicklung ein Auge auf die andere Seite? Schild KM 32 - Wie entsteht das „Watt“ unseres Nationalparks?. Dazwischen eine Wasserstelle und in der Sonne weiter.

 Nach Querung des Regenbogen-Camps bei Km 34 führt die Strecke nach Born. Born auf dem Darß zieht sich fast 5 Kilometer am Wasser entlang. In diesem kleinen romantischen Ort sind die Häuser oft nur durch Wiesen und Schilf von den Wellen getrennt. Die 1.300 Einwohner kennen sich von Urvaters Zeiten her und sind oft verschwägert und versippt. „Dat nimmt dem bösen Wort de Flögel“, sagt man auf dem Darß.

 Wir laufen der Süd- und Chausseestraße entlang an den vielen niedrigen Häuser mit ihren tiefgezogenen Rohrdächern und den weitgeschwungenen Gauben. Hier wo alles Weite und Raum hat wachsen anscheinend die Häuser, von Hecken und uralten Bäumen geschützt, aus der Landschaft. Rechts der Straße hängt am Gartenzaun eine ganz besondere Girlande. Sie ist aus Startnummern von vielen Rennsteigläufen und anderen Bergmarathons gefertigt. Dabei gibt es offizielle Startnummern von: Bezirksvorstand Suhl des DTSB der DDR. Der „Täter“ sitzt vor dem Haus und bedauert das die Knie nicht mehr mitmachen. Alles Gute und viele schöne Erinnerungen wünsche ich ihm.

 Born hat die typischen Darßhäuser deren Dacheindeckung aus Schilfrohr (Reet) besteht und die schönen bunten Haustüren mit ihren kunstvoll geschnitzten Ornamenten. Endlich sehe ich sie auch im Original und da sind sie viel schöner im Rahmen dieser wundervollen Häuser als nur auf den Postkarten. Man begann Ende des 18. Jhd. diese Türen mit Schnitzereien, Symbolen und Farben zu schmücken.

 Hier im Ort gibt es ein grobes Kopfsteinpflaster und ich laufe lieber rechtsseitig auf dem Bürgersteig, denn bei diesem Pflaster ist es nicht ratsam die Seite zwecks Innenradius zu laufen. Lieber ein paar Meter mehr laufen aber nicht umknicken ist die Devise. Neben dem Foto Km 36 sieht man das Geholpere der Straße.

 Hinter Km 38 kommen wir ins Bliesenrader Gehölz und haben wieder ein wenig Schatten. Vor mir sehe ich immer wieder Läufer die abwechselnd gehen und laufen. Wir biegen vor der Siedlung Bliesenrade ab zum Bodstedter Bodden.

 Wir verlassen den Wald hinter der letzten Getränkestation am Km Schild 40. Jetzt geht es noch knapp zwei Kilometer auf dem Wanderweg zwischen Wiese und Schilf immer am Wasser der Boddenküste entlang nach Wieck. Wir erreichen das 800 Seelendorf über den Bliesenrader Weg. Wir hören schon das Ziel sehen es aber noch nicht. Dann kommt das Schild Km 42 die Trommlergruppe vom Start und dann neben der Darßer Arche taucht es auf das ersehnte Zieltor.

 42,2 km wieder geschafft aber diesmal viel besser wie im Spreewald. Es gibt eine Medaille aus Ton, siehe auf dem Bild mit Susanne. Heute geht es mir gut im Ziel und ich knipse noch so manch schönes Bild vom „Läufer danach“. Nicht zu vergessen die drei Damen aus Mölln ( Die Eulenspiegelstadt im Kreis Herzogtum Lauenburg – Schleswig-Holstein), die mehrfach an der Strecke standen für ihre Männer Jochen, Ralf und Reinhard, aber auch allen anderen Läufern zujubelten.

 Die Siegerehrung der Marathonis erfolgte nach dem Frank-Ulrich Etzrodt als letzter ins Ziel kam. Die älteste Dame Edeltraud Bennewitz erreichte als 1. der W 65 das Ziel nach 4:46:23, 6 Minuten und 12 Sek. vor mir. Gratulation. Mit meinem 76. Marathon habe ich jetzt auch in allen 16 Bundesländern von Deutschland einen Marathon gelaufen.

Die Sieger:

Männer:                                                                                  Frauen:

1. Ronald Hampe, Neuruppin, 2:52:18                                  1. Mieke Woelky, Berlin, 3:19:58

2. Dominic Arnold, FH Runners Berlin, 2:58:54                     2. Carola Schönberg, Berlin, 3:32:34

3. Steffen Stöckel, LG Künsdorf, 2:59:16                                3. Gabriele Schröter, Mannheim, 3:41:22

 Fazit: Ein wunderschöner Lauf durch die einmaligen Landschaften des Darß. Eine sehr abwechslungsreiche Strecke durch Orte, Wald und Strandgebiete. Prädikat, sehr empfehlenswert. Der Darßer Ort auf dem Darß war im Jahr 2009 der sonnenreichste Ort Deutschlands (2.158 Sonnen-Stunden).

 Der Veranstalter: Der Kurs – in Abhängigkeit von Wind und Wetter – ist eigentlich nicht für Bestzeitenjagd geeignet. Das Naturerlebnis und der Genuss der Landschaft sollten im Mittelpunkt Eures Laufes stehen. Das ist wohl war. Danke an eine wunderschöne Region und seinen vielen engagierten und immer freundlichen Helfern.

 Der Veranstalter: Der Kurs – in Abhängigkeit von Wind und Wetter – ist eigentlich nicht für Bestzeitenjagd geeignet. Das Naturerlebnis und der Genuss der Landschaft sollten im Mittelpunkt Eures Laufes stehen. Das ist wohl war. Danke an eine wunderschöne Region und seinen vielen engagierten und immer freundlichen Helfern.

 Den Heimweg verbrachte ich noch mit einem Abstecher zur Steilküste von Ahrenshoop und der Stadt Wismar.

 In Ahrenshoop mache ich noch Halt und gehe am Strand entlang zur Steilküste. Die aus eiszeitlichen Sanden gebildete Kliffranddüne ist bis zu 18m hoch und sehenswert. Von oben kann man bei guter Sicht die dänische Ostseeinsel Falster sehen.

 Anschließend bin ich noch in die Hansestadt Wismar gefahren und habe dort einen Rundgang durch die Stadt gemacht. Rund um den Marktplatz gibt es viele historische Gebäude. Mit 100 x 100m Größe ist er der größte Marktplatz Norddeutschlands. Auf dem Platz steht die 1602 im Renaissancestil erbaute Wasserkunst.

 Sehenswert ist die dreischiffige Basilika mit seinem hohen Kirchenschiff. Als Kirche der Seefahrer wurde von 1381 bis 1487 die Nikolaikirche erbaut.

 Im Altstadtbereich befinden sich viele Gebäude in Backsteingotik. Auf dem Weg zum historischen Hafen gehe ich durch das Wassertor das heute das letzte von ehemals 5 Stadttoren Wismars ist.

 Im Hafen gibt es Schiffe die frischen Fisch verkaufen. Hier ist ein Fischbrötchen ein absolutes muss. Der historische alte Hafen ist heute sehr beliebt bei den Touristen durch die vielen Lokale.

 Interessant ist die Heiligen Geist Kirche die rund 100 Jahre nach der Stadtgründung außerhalb der Stadtmauer erbaut wurde. Begonnen hat es mit einem Hospital. Der Kirchenraum hat eine sehr schöne Holzbalkendecke mit Renaissancemalerei. Auf den 26 Balkenfeldern befinden sich gemalte Medaillons die die Schöpfungsgeschichte und die Menschenheitsgeschichte nach dem Alten Testament darstellen.