37. Leipzig Marathon 2013

„Die Welt zu Gast in Leipzig

21.04.2013 von Bernd Neumann

 Auf zu neuen Zielen heißt es auch für mich heute, denn Leipzig kenne ich bisher nur vom Vorbeifahren auf der Autobahn. Heute nun will ich die Stadt läuferisch erkunden. Dies ist mein 3. Start in Sachsen (2003 Dresden, 2008 Oberelbe).

 Der Leipzig Marathon hat schon seine 37. Auflage und zählt damit zu den ältesten Langstreckenläufen in Deutschland. Der Leipziger Club Sportbrüder veranstaltete am 5. September 1897 ein „Distanzlaufen über 40 km“. Die Laufstrecke verlief damals von Paunsdorf nach Bennewitz und zurück. Ein Jahr zuvor gab es den ersten Marathonlauf (40km) bei den Olympischen Spielen in Athen, den der Grieche Spyridon Louis in 2:58:50 gewann vor seinem Landsmann Charilaos Vasilakos und dem Ungarn Gyula Kellner.

 Die Streckenbestzeiten wurden in 2004 von den Kenianern Christopher Cheboiboch 2:10:16 und von Tegla Loroupe mit 2:29:40 erzielt. Die höchste Marathonteilnehmerzahl ist von 1990 mit 1598 Finishern. Morgen werden 646 Marathonis ins Ziel laufen.

 In einer Pressemeldung eine Woche vorm Start hieß es: Die Welt zu Gast in Leipzig“. Die Veranstalter konnten schon jetzt einen neuen Rekord melden, Läufer aus 69 Nationen starten in Leipzig. So international war der Lauf noch nie obwohl man sich schon vor einigen Jahren entschlossen hat keine Antrittsgelder zu zahlen und somit potenzielle Sieger einzukaufen. Es starten auch viele Leipziger auf Zeit, aus der ganzen Welt, unter anderem die Teilnehmer des Internationalen Trainerkurses, die zum Beispiel aus Afrika, Lateinamerika und Südostasien kommen und an der Universität Leipzig derzeit ihre Trainerausbildung zu absolvieren. Es haben sich auch größere Gruppen aus Finnland, Bahrain, Großbritannien, Polen und der Schweiz angesagt. Weitere stark vertretende Nationen sind auch die USA, Österreich, Italien, Frankreich und die Niederlande. Und in diesem Jahr ist auch wieder ein „Laufender Reporter von Marathon4you“ dabei.

 Ich mache mich am Samstagmittag auf die Piste und erreiche Leipzig nach 260km in 2 ½ Stunden Fahrt. Das Marathonzentrum ist in der Nähe der neuen Red-Bull-Arena am Sportzentrum. Die Startunterlagen erhalte ich nur wenige Fußminuten entfernt im Meldebüro in der Sportwissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig, Jahnallee 59.

 Heute am Samstag findet auch im Hörsaal der Uni ein Symposium statt mit verschiedenen Vorträgen die den gesundheitlichen Aspekt betrifft. Mich interessiert aber speziell der Vortrag von Robby Clemens, einem Ultraläufer aus Rostock. Robbys Vortrag ist ein kleiner Auszug aus seinem Lauf rund um die Welt. Er schildert hier einige Episoden aus fernen und fremden Ländern. Da auch ich schon einige Länder auf unserem Globus laufend besucht habe (z.B. Mumbai/Indien, Marrakesch/Marokko, Mahe/Seychellen, Dead Sea/Jordanien, Niagara Falls + Toronto/CAN) kann ich vieles von ihm nachempfinden. Anschließend stehen wir noch eine ganze Weile zusammen und tauschen Erfahrungen aus. Robby will nächstes Jahr zu Fuß laufend vom Nordpol zum Südpol.

 Anschließend gehen wir in die Sporthalle zur Pasta-Party. Nach über ½ Stunde anstehen erhalten wir eine Mini-Kinderportion, eher zum Appetit machen als zum Sattwerden. Am Abend machen wir noch einen Spaziergang durch die Altstadt, Auerbachkeller, Barfüßergasse.

 Sonntag-Marathontag: Es ist noch sehr kalt wie ich heute Morgen um 7 Uhr meine Nase aus dem Fenster stecke (3-4 Grad plus) und als erstes ist die Frage was ziehe ich heute an auf der Strecke. Mit 26 Jahren Marathonerfahrung wähle ich kurzes Lauftight, kurzes Laufshirt und dünne langärmelige Laufjacke.

 Nach einem leichten Frühstück ziehe ich mich komplett für den Lauf an, Startnummer ans Band und auf keinen Fall vergessen der Champion-Chip an den Schuh schnüren. Ohne Real-Time-Champion-Chip gibt es keine Zeitmessung. Fertig.

 Ich habe jetzt noch Zeit und kann so die Starts um 9:15 Uhr für die Deutschen Meisterschaften Inline-Skaten Halbmarathon, um 9:40 Uhr Rollstuhlfahrer/Handbikes (Halbmarathon) und um 9:45 Uhr Inline-Skaten (Halbmarathon) sehen.

 Heute zum 37. Leipzig Marathon sind insgesamt 8823 Sportler aus 69 Ländern am Start. Bei uns Marathonis sind es rund 650 Teilnehmer. Dann wird es langsam ernst und die Startboxen zwischen dem früheren Zentralstadion und dem Festplatz füllen sich mit den Teilnehmern die heute den 37. Leipzig Marathon unter die Füße nehmen wollen. Hier entdecke ich Günter Schmidt mit dem ich ein Stück letzte Woche beim Kyffhäuser-Bergmarathon unterwegs war. Es wird sich noch ergeben, dass wir die 2. Runde zusammenlaufen. Auch aus der Nähe meiner Heimat sind zwei Starter heute hier. Grit und Dieter Hahn wollen den Marathon als Trainingslauf nutzen für den Ultra Rennsteig. Viel Glück. Noch schnell ein paar Fotos und dann erfolgt auch schon der Startschuss.

 Da die Gruppe sehr übersichtlich ist gibt es auch kein Gedränge und man kann schön frei loslaufen. Wie so oft bin ich durch die vielen Fotos vor und nach dem Start mal wieder ganz weit hinten. Macht nichts, denn der Bergmarathon von letzter Woche steckt mir eh noch in den Knochen.

 Links vor uns befindet sich die Sportarena, eine Halle in der u. a. der Hockey Club Leipzig seine Heimspiele ausführt. Gestern Abend war hier auch ein Heimspiel der Leipziger Handballer. Kurz dahinter biegen wir ab auf die Jahnallee.

 Wir folgen der Jahnallee und gleich nach 200m kommt schon die erste Lifeband. Heute werden wir noch mehrfach von Lifemusik begleitet, aber auch einige Leipziger haben auf ihrem Balkon lautstark Musik für uns Läufer. Danke, Leipzig.

 Links der Straße steht das wunderschöne Waldplatz-Palais. Kurz dahinter ist der Waldplatz, heute noch ohne Grün wirkt er ganz trist. Das Waldstraßenviertel zählt mit seinen denkmalgeschützten und sehr schön restaurierten Gründerzeitbauten mit zu den beliebtesten Wohnlagen. Wir folgen noch ein Stück der Straßenbahn stadteinwärts. Würden wir der Jahnallee weiter folgen kämen wir zum Hauptbahnhof, der mit einer Grundfläche von 83.640 Quadratmetern der flächenmäßig größte Kopfbahnhof Europas ist. Im Querbahnsteig befindet sich ein riesiges Einkaufszentrum.

 Kurz danach geht`s rechts ab auf die Elsterstraße. Es sind schon einige Zuschauer auf den Balkonen und jubeln uns zu. Im Hintergrund überragt der Turm vom Neuen Rathaus die anderen Gebäude. Hier komme ich mit Thomas Jäger (40539) und Kerstin Haubner (40684) ins Gespräch. Kerstin hat schon einige Marathons gesammelt und will heute, wie sie sagt so immer um die 5 Stunden laufen (Netto 4:49:09). Thomas konnte krankheitsbedingt kaum trainieren und so joggen wir zusammen. Thomas ist ein wirklicher Kenner seiner Stadt und für heute auf der 1. Runde ein ganz toller Fremdenführer. Danke Thomas für die vielen tollen Infos. Er wird heute in 4:45:29 finishen.

 Nach einem kurzen Stück haben wir wieder einen Richtungswechsel und es geht über den Westplatz zur Karl-Tauchnitz-Straße, die dann in den Roßplatz übergeht. Die nur knapp 500m lange Straße hat eine Reihe von Sehenswürdigkeiten. An den Roßplatz grenzt eine Freifläche, die parkartig ausgebaut ist und vom Schmalkaldischen Krieg aus dem Jahre 1547 herrührt. Um 1800 wurden hier die Befestigungen der Stadt abgebaut und diese Promenade angelegt. Der Name stammt von den Pferdemärkten, die auf diesem Platz im 19. Jahrhundert stattfanden. Vom westlichen Roßplatz aus hat man einen besonders schönen Blick auf das Neue Rathaus. Schräg gegenüber ist das Bundesverwaltungsgericht (von 1879 bis 1945 Sitz des Reichsgerichts).

 Das Neue Rathaus zu Leipzig wurde auf Teilen des Geländes der mittelalterlichen Pleißenburg errichtet. Hier entstand eines der bedeutendsten Großstadt-Rathäuser der Jahrhundertwende von 1899 bis 1905. Der Bau stand unter dem Motto "Arx nova surgit – Eine neue Burg entstehe". Die Fassade der Neuen Burg ist mit einer Vielzahl Skulpturen und Reliefs mit thematischem Bezug zur Stadt und ihren Bewohnern geschmückt. Das Wappentier der Stadt, der Löwe ist in vielen Varianten vertreten. Auch die Stadtgöttin Lipsia mit der Mauerkrone und die allegorischen Figuren für Buchdruckkunst, Justiz, Wissenschaft, Musik und Handwerk sowie unzählige Tier- und Fabelwesen sind zu sehen.

 Wer Zeit hat sollte sich auch das Innere des Gebäudes ansehen, denn es lohnt sich das ausgeschmückte Haupttreppenhaus sowie den noch fast ursprünglich erhaltenen Ratsplenarsaal zu bewundern. Aus der Mitte der Neuen Burg ragt der 114,7m hohe Turm von dem man einen beeindruckenden Blick über die Stadt erhält. Der auf dem Fundament des alten Pleißenburgturms erbaute Turm ist auch zu einem Wahrzeichen der Stadt geworden.

 Es geht vorbei am Neuen Rathaus der Stadt. Jetzt wird auch mal ein Foto von meinen netten und sympathischen Begleitern fällig.

 Hinter der Wasserstation ist links das Gewandhaus. Für mich ein hässlicher Bau, hatte ich mir viel schöner vorgestellt. Gleich daneben der Neubau der Klosterkirche St. Pauli (Unikirche). Nur einige Gebäude daneben das ehemals erste Hochhaus von Leipzig (1928). Auf dem Augustusplatz (damals Karl-Marx-Platz) fand am 22. Mai 1985 der Start des II. KMU-Marathon mit 821 Teilnehmern statt. Hier befindet sich auch die Demokratieglocke, ein etwa ein Meter hohes goldenes Ei, das jeden Montag um 18:35 Uhr läutet. Dies war auch die ungefähre Zeit um die die Montagsdemonstrationen begannen. Ein Stück daneben steht der vor 12 Jahren entstandene riesige MDR-Kubus.

 Wir biegen hier rechts ab auf die Prager Straße. Geradeaus würden wir direkt zum wunderschön restaurierten Hauptbahnhof kommen.

 Nur ein Stück weiter am Johannisplatz steht das GRASSI-Museum (Museum für angewandte Kunst, .. für Völkerkunde, … für Musikinstrumente) und dahinter ist der alte Johannisfriedhof. Der schon im 13. Jh. entstandene Friedhof war ein Teil des Johannishospitals, einem Hospital für Leprakranke. Heute dient er mit seinen 58 Grabmalen nur noch als museale Parkanlage.

 An der ersten Vollverpflegungsstelle gibt es alles (außer Bier) was das Läuferherz für unterwegs braucht. Zu den Verpflegungsstellen unterwegs kann ich nur sagen, alles super. Zwischen den Verpflegungsstellen gibt es immer noch Wasserstellen. Durch Thomas Hinweis entdecke ich auch kurz die Russische Gedächtniskirche mit der Goldenen Kuppel, leider eingerüstet.

 Wir folgen der Prager Straße bis zum Friedenspark wo wir die ersten 5km vollendet haben. Der heutige Friedenspark war der ehemalige Neue Johannisfriedhof. Er wurde 1970 geschlossen, umgebaut und 1983 mit verschiedenen Sport- und Spielanlagen als Friedenspark an die Leipziger Bevölkerung übergeben.

 Kurz danach kommen wir an der alten Leipziger Messe vorbei. Das alte Messe- und Ausstellungsgelände gehört zu den ältesten Messestandorten der Welt. Die Stadt Leipzig lag an den Kreuzungen der Via Regia (Rheinland-Osteuropa) und der Via Imperii (Italien-Ostsee) und damit an einer begünstigten Stelle für den Fernhandel. Ende des 12. Jahrhunderts wurden hier schon Ostermärkte und Michaelismärkte durch den Markgrafen Otto von Meißen bestätigt. Zum Schutz dieses Marktstandortes durfte im Umkreis von einer sächsischen Meile (15,39km) kein schädlicher Markt abgehalten werden. Im Jahre 1895 wurde aus der damaligen Warenmesse die erste weltweite Mustermesse. Das Logo, die zwei übereinandergestellten M wurden 1917 zur Herbstmesse entworfen. Sie stellen den Begriff MusterMesse dar.

 Kurz hinter dem 7 Km-Schild erreichen wir den Wilhelm-Külz-Park. Er wurde nach dem deutschen Politiker und Reichsinnenminister Wilhelm Leopold Friedrich Külz benannt. Wir biegen ab von der Prager Str. und laufen ein kurzes Stück über den Friedhofsweg quer durch den Park. Beim Knick geht’s nach links auf die Straße An der Tabaksmühle und schon sehen wir von weitem das Völkerschlachtdenkmal.

 Früher war hier in der Nähe eine Windmühle der Familie Quandt, die diese zur Herstellung von Schnupftabak nutzten. Historisch hat der Platz jedoch auch noch eine besondere Bedeutung im Zusammenhang mit der Völkerschlacht bei Leipzig 1813, da hier Napoleon auf der  Erhöhung am 18. Okt. seinen Befehlsstand eingerichtet hatte.

 Nun sind es nur noch ein paar Meter und wir erblicken direkt vor uns das Völkerschlachtdenkmal. Der Veranstalter: Extra für heute wurde die Streckenführung des 37. Leipziger Marathons leicht geändert. Der Grund für die Änderung ist 300.000 Tonnen schwer, 91 Meter hoch, hat 500 Stufen und kostete bei seiner Errichtung vor 99 Jahren sechs Millionen Goldmark. Leider sind auch hier Bauarbeiten und direkt davor ein großer Kran.

 Im Oktober jährt sich die Einweihung des Völkerschlachtdenkmals zum 100. Mal. Das Völkerschlachtdenkmal erinnert an die erste große Massenschlacht der Menschheitsgeschichte die um Leipzig vom 16. bis 19. Oktober 1813 zur Befreiung gegen Napoleon Bonaparte stattfand. Über eine halbe Million Soldaten aus fast ganz Europa standen sich im Oktober 1813 auf den Schlachtfeldern um Leipzig gegenüber. Mehr als 120.000 Menschen verloren ihr Leben während der blutigen Kämpfe oder danach durch Hunger und Seuchen. Zur Erinnerung und als Mahnmal steht hier die Pyramide die mit Granitporphyr verkleidet ist. An der Vorderfront des Denkmals befinden sich zwei 30 m lange Schlachtreliefs. Im Inneren erinnert die Krypta (Ruhmeshalle) an die Gefallenen der Völkerschlacht, mit sechszehn 3m hohen Figuren vor acht 5m hohen Säulengesichtern welche die deutschen Tugenden Tapferkeit, Glaubensstärke, Volkskraft, Opferbereitschaft darstellen. Das vor dem Mahnmal künstlich angelegte Wasserbecken symbolisiert die Tränen der Völker, welche um die Opfer der Schlacht trauerten.

 Der Veranstalter: Das Leipziger Wahrzeichen wurde 1913 zum Gedenken an die damals 100 Jahre zurückliegende Völkerschlacht errichtet. Um diese Jubiläen zu würdigen, wurde der Streckenverlauf des Marathons so geändert, dass die Teilnehmer direkt auf das Denkmal zulaufen, anstatt nur daran vorbei. In den Genuss dieses beeindruckenden Ausblicks auf das imposante Denkmal kommen allerdings nur die Teilnehmer auf der Marathon- und Halbmarathonstrecke. „Dieser tolle Blick auf das Denkmal wird hoffentlich viele Teilnehmer beflügeln“, hofft Peter Schütze, sportlicher Leiter des 37. STADTWERKE LEIPZIG MARATHONS. „Bei all den körperlichen Strapazen, die ein Langstreckenlauf mit sich bringt, motiviert so eine schöne Aussicht noch einmal zusätzlich.“ Gemeinsam mit dem Niederländer John Kunkeler, einem international zertifizierten Streckenvermesser begab sich Schütze per Fahrrad auf die entsprechenden Straßenabschnitte, um die Strecke ordnungsgemäß zu vermessen und abnehmen zu lassen. „Die zusätzlichen Meter, die im Bereich des Denkmals hinzugekommen sind, wurden an anderer Stelle natürlich wieder abgezogen, so dass die Strecke genau den internationalen Anforderungen entspricht. Sie ist also voll und ganz bestzeitentauglich“, so John Kunkeler, der in der Laufszene auch als Streckenarchitekt des Berlin Marathons bekannt ist.

 Seit 2008 gehört das Völkerschlachtdenkmal zur „Straße der Monumente“. Man will einstige Brennpunkte der Vergangenheit enger vernetzen und als Gesamtheit stärker erfahrbar machen. Zur Straße der Monumente gehören zurzeit folgende sieben Denkmale: das Hermannsdenkmal in Detmold, das Kaiser-Wilhelm-Denkmal an der Porta Westfalica, das Kyffhäuserdenkmal bei Bad Frankenhausen und die Wartburg bei Eisenach, das Marine-Ehrenmal Laboe, die Berliner Siegessäule und das Völkerschlachtdenkmal.

 Die Straße der Monumente könnte man auch Straße der monumentalen Langstreckenläufe nennen, denn es gibt an diesen Stellen auch wunderschöne Läufe: Hermannsdenkmal bei Detmold (Hermannslauf 30,3km Cross), das Kaiser-Wilhelm-Denkmal an der Porta Westfalica (Minden-Marathon, leider seit 2011 nicht mehr - Bad Salzuflen nur 25km entfernt), das Kyffhäuserdenkmal bei Bad Frankenhausen (Kyffhäuser-Bergmarathon), die Wartburg bei Eisenach (Rennsteiglauf), das Marine-Ehrenmal Laboe (Kiel-Marathon), die Berliner Siegessäule (Berlin Marathon) und das Völkerschlachtdenkmal (Leipzig Marathon).

 Wir biegen ab und laufen ein Stück um das Denkmal so dass es doch noch Fotos ohne Kran gibt. Es geht weiter über die Prager Straße und wir umrunden die riesige Parkanlage die auch zum Südfriedhof gehört.

 Rechts der Südfriedhof und links das Bruno-Plache-Stadion. Thomas sagt mir, dass dies der Heimplatz des 1. FC Lokomotive Leipzig ist. Der Name kommt vom Arbeiterfunktionär Bruno Plache. Das 1922 erbaute Stadion war mit dem geplanten Plätzen von 40.000 das größte vereinseigene Stadion in Deutschland. Zur Einweihung kamen sogar 50.000 Zuschauer in das Oval. Thomas sagt mir auch noch, dass hier in Leipzig der DFB gegründet wurde.

 Wir haben den südlichsten Punkt der Laufstrecke erreicht und es geht westlich zur Zwickauer Straße. Hier ist km 10.

 Über die Zwickauer Str. geht es nun nördlich. Rechts der Laufstrecke sind einige Wohnblocks die am Verfallen sind. Nach Meinung einiger ehemaligen DDR-Bürger wären, wenn die Wende 10 Jahre später gekommen wäre, viele historische Gebäude verfallen und nicht mehr zu retten gewesen.

 Es geht bis zur Richard Lehmann-Straße. Hier müssen wir ein Stück Gegenverkehrsstrecke laufen. Am Ende dem Returnpunkt sehen wir das Völkerschlachtdenkmal nochmal allerding in ca. 200 Meter Entfernung. Hier ist auch das Automobilzentrum der Stadt.

 Wir sind nun auf der Rückseite der Alten Leipziger Messe und sehen noch einige der alten Hallen, die neuen Verwendungszwecken zugeführt werden sollen. Über die Zwickauer Straße und die Kurt-Eisner-Straße kommen wir zur Südvorstadt. Auf Höhe der Karl-Liebknecht-Str. sind wir bei Km 15.