5. Maraton Novi Grad/BiH 2017

Laufen im Dinarischen Gebirge auf den Spuren von Branka Copica

28. Mai 2017 von Bernd Neumann

 An diesem Wochenende geht es mal wieder in das ehemalige Jugoslawien. Ich fahre mit Michael nach Novi Grad, das liegt ganz im Norden von Bosnien und Herzegowina, direkt hinter der Grenze von Kroatien. Die Stadt gehört zur Republika Srpska die seit dem Bosnienkrieg existiert. Sie ist eine von den zwei Entitäten und war Schauplatz des Bosnienkrieges von 1992 bis 1995. Das Staatsgebiet von Bosnien und Herzegowina liegt fast komplett im Dinarischen Gebirge, das sich über 600km lang am Ostufer der Adria entlang zieht.

 Ganz im Nordwesten an der Grenze zu Kroatien liegt der kleine Ort Novi Grad. Hier richtet der Aletski Klub Sloboda den einzigen Marathon in Bosnien und Herzegowina aus. In den ersten 3. Jahren ging es immer von Novi Grad aufwärts in die Berge. Ab letztem Jahr wird der Kurs in Hašani in den Bergen gestartet. Organisatorisch ist es so auch einfacher alle zum Start fahren und gemeinsam geht es los in Richtung Novi Grad. Rund 30km südlich von Novi Grad befindet sich Hašani. Der Kurs geht mit einigen Wellen talwärts.

 In der Meldeliste finde ich 76 Marathonis und 123 die den Polumaraton laufen wollen. Der Lauf wird auch langsam über die Grenzen hinaus bekannt und so kommen in diesem Jahr schon viele Marathonsammler aus der ganzen Welt hierher um ihrer Bilanz ein weiteres neues Land hinzu zu fügen.

 Für Michael und mich beginnt die Reise am Freitagabend mit der Fahrt über München, Salzburg, Villach nach Slowenien. Hier übernachten wir in der Nähe von Grosuplje südlich von Ljubljana im Kongo.

 Am Samstag geht es am Morgen weiter über Novo Mesto vorbei am Zagreb in Richtung Novi Grad. Von hier sind es noch rund 120 km bis zu unserem Ziel. In Zagreb liest Michael den Hinweis auf das Weltnaturerbe „Plitvicer Seen“ in 150 km Entfernung und wir beschließen darauf hin erst dort hin zu fahren und gegen Abend weiter nach Novi Grad zu fahren.

 Gesagt getan und so kommen wir gegen Mittag dort an und parken das Auto gegenüber dem Eingang 2 im Wald, natürlich wie überall gegen Gebühren. Dann heißt es eine Eintrittskarte kaufen für 110 Kona (ca. 15€).

 Der Nationalpark und UNESCO Weltnaturerbe Plitvicer Seen liegt auf der Hälfte zwischen Zagreb und der kroatischen Küste nahe der Grenze zu Bosnien und Herzegowina. Er ist mit einer Fläche von 300km2 der größte von den acht Nationalparks Kroatiens. Für meine Generation sind die Plitvicer Seen aber viel bekannter durch Winnetou und Old Shatterhand, die hier den Schatz im Silbersee bewahren wollten.

Wir starten mit dem Bus und fahren hoch zu den Oberen Seen. Diese 12 Seen sind durch Travertinbarrieren verbunden. In den großen oberen See Prošćansko jezero fließt der Fluss Matica ein. Über sehr unebene Holzstege gehen wir so zwischen den Seen entlang. Wenn man nicht genau wüsste wir wären in Kroatien würde ich sagen wir sind in Japan, denn hier laufen fast nur Japaner heute rum.

 Alle paar Meter gibt es einen neuen Blick auf einen der Seen und die schönen vielen Wasserfälle die sich in den nächsten See stürzen.

 So laufen wir rund 1 ½ Stunden an den vielen Seen entlang runter zum See Kozjak. Hier stiegen wir auf ein Boot das uns übern den See bringt in Richtung Großer Wasserfall. Hier folgen wir den Hinweisschildern zum Wasserfall der uns über weitere Holzstege und schmale Pfade direkt runter an den Wasserfall führt. Hier stürzt sich das Wasser über Felsen 78m runter.

 Gegen 17 Uhr beenden wir unsere Reise durch das Weltnaturerbe und es geht weiter über die Bosnische Grenze ins rund 100km entfernte Novi Grad. Hier gibt es noch richtige Grenzkontrollen die uns fast eine Stunde Wartezeit kosten. Dann geht es durch wunderschöne Landschaften des Dinarischen Gebirges und entlang am Fluss Una, der auch einen Teil der Grenze Kroatien und Bosnien Herzegowina bildet.

 Die Una entspringt nahe Donja Suvaja einem kleinen Dorf in Kroatien und ist ein rechter Nebenfluss der Save. Die Länge beträgt 212 km von der Quelle bis zur Mündung in die Save. Auf unserem Weg bis nach Novi Grad fließt sie durch kilometerlange Schluchten. Unterwegs befinden sich viele Stromschnellen und ab zu gibt es auch einen Wasserfall wodurch sie auch gut für den Wassersport mit Kanu- und Rafting-Touren geeignet ist.

 Das Staatsgebiet von BiH liegt im westlichen Teil der Balkanhalbinsel und wird durch das Dinarische Gebirge mit Bergen von 2.400m Höhe geprägt. Wir durchfahren eine bewaldete Mittelgebirgslandschaft die im Sommer warm werden kann bis 35 Grad und im Winter bis auf 15 Grad unter Null mit viel Schnee absinken kann.

 Von den rund 3,6 Millionen Einwohnern sind rund 50% der Bevölkerung Bosniaken, die größtenteils Muslime sind. Rund 31 Prozent sind Serben (größtenteils Orthodoxen) und die drittgrößte Volksgruppe sind die Kroaten mit rund 16% (größtenteils Katholiken). Das Bosnien und Herzegowina aus zwei Entitäten bestehen merken wir als wir über eine virtuelle Grenze in die Republika Srpska fahren. Wo vorher noch die Moscheen das Landschaftsbild mit geprägt haben sind es jetzt die orthodoxen Kirchen. Die Republika Srpska existiert seit dem Bosnienkrieg (1992-1995) und besitzt ein eigenes politisches System mit unabhängiger Judikative, Exekutive und Legislative. Hier wird auch überwiegend die kyrillische Schrift verwendet und so kann ich nichts mehr lesen. Schade, aber Michael kennt die kyrillischen Buchstaben. Man findet hier oben in der Grenznähe aber auch Menschen die deutsch sprechen. Früher gab es hier auch die Bosnische Mark die unserer DM 1:1 gleich war. Auch heute können wir noch 2:1 umrechnen und auch mit Euro bezahlen.

 Gegen Abend (21Uhr) erreichen wir unser Ziel in Novi Grad, die Sekundarschule mit der Start- unterlagenausgabe und der Pasta Party (20:00-23:00 Pasta party and the division of the starting package Restaurant of secondary school Djuro Radmanovic). Wie wir den Speisensaal betreten ist schon Richtung Stimmung im Raum, denn heute gibt es Pivo gratis. Im Nebenraum gibt es eine Tüte mit der Startnummer und ein Funktions-Shirt. Alles im Startgeld von 13€ enthalten. Dann heißt es Nudeln mit Fleischsoße und viel Pivo. Man hat gerade die Hälfte ausgetrunken und schon steht das nächste Bier daneben.

 Inzwischen ist es draußen dunkel geworden und für uns beginnt die Suche nach unserem Quartier. Wir fahren am Hinweisschild zum „Unske Terase“ auf einen Feldweg und kehren am Ende der Straße wieder um. Der Hinweis war 400m also in den Ort und eine Straße ungefähr 400m vorher rein, aber auch hier ist das Quartier nicht zu finden. Also schellen wir am letzten Haus und fragen nach der Unske Terase. Da die Leute uns nicht verstehen, versuchen wir es mit vielen Gesten aber auch das ist zwecklos bis dann der Mann uns signalisiert er fährt mit uns dorthin. Gesagt getan und prompt sind wir wieder am Haus am Ende des Feldweges da. Jetzt sehen wir im Scheinwerferlicht am unverputzten Haus ein kleines Schild. Den Mann wieder zurückfahren und nochmal den Weg dann werden wir herzlich vom Hausherren empfangen der uns sogar in Deutsch anspricht. Wir trinken noch ein Bier zusammen und machen uns dann ins Bett, denn morgen um 6 Uhr ist die Nacht zu Ende.

 Nach einer kurzen Nacht, denn Michael schnarcht sehr laut gehen wir runter zum Frühstück das sehr reichhaltig ist (Preis 33€ das DZ inkl. Frühstück).

 Dann ab ins Auto zur Innenstadt und am Konzum parken. Wir gehen rund 200m bis zum Square Mladen Oljaca wo man noch mit dem Aufbau beschäftigt ist. Es ist noch rund eine Stunde bis zur Busabfahrt in die Berge zum Startort und so nach und nach treffen die Marathonis ein. Aus dem Kofferraum eines PKW gibt es noch die restlichen Startunterlagen. Es geht heute Morgen alles ruhig und entspannt zu als würde der Lauf erst morgen stattfinden. In Deutschland ist da alles viel perfekter organisiert?!

 Unter dem Startbogen hängen 15 verschiedene Flaggen der teilnehmenden Länder, aber ich sehe doch da fehlt ja die dänische Flagge, für meinen Lauffreund Klaus aus Dänemark. Also 16 verschiedene teilnehmende Länder.

 Es ist kurz vor 8:30 Uhr und drei große Reisebusse kommen an. Der erste ist für uns Marathonis, denn es sind von hier aus noch rund 35 km zu unserem Startort. Die Halbmarathonis fahren eine Stunde nach uns zu ihrem Startort (Rađenovića most) wo sie auch rund eine Stunde nach uns starten werden.

 Mit viel Verspätung starten wir dann über die M14 südlich bis nach Rudice. Hier biegen wir ab auf eine schmale Straße die uns in vielen Kurven mit viel auf und ab nach Hasani bringt. Für den großen Reisebus ist das schon eine Herausforderung auf der schmalen Straße. Bei der Fahrt sehen wir einen Teil der Kilometermarkierungen und stellen fest, dass es ganz schön viel auf und ab geht. Obwohl das Ziel tiefer liegt wie der Start sind heute viele Höhenmeter zu sammeln.

 Hašani ist ein kleines Bergdorf das zur Gemeinde Krupa na Uni gehört. Es ist der Geburtsort vom Schriftsteller Branko Ćopić serbischer Herkunft, dem zu Ehren der Lauf benannt wurde. Er erzählte Geschichten über das harte Leben bosnischer Bauern sowie während des 2. Weltkrieges über die Partisanenkämpfe. Im ehemaligen Jugoslawien wurde er auch bekannt durch viele Kinderbücher. Neben einigen alten Häusern gibt es hier nur Denkmäler an den 2. Weltkrieg und den Bosnienkrieg.

 Der Startbogen ist schon neben der Schule aufgebaut. Die Läufer suchen sich noch schnell eine Bio-Toilette, dann erfolgt noch eine Ansprache des Race Directors Doko Bursać und um 10 Uhr gibt es den Startschuss.

 Die Gruppe rennt sehr schnell los. Es geht erstmal bergab und nach einigen Wellen kommt bei km 2 der heftigste Berg des heutigen Laufs. Es geht ca. 2km aufwärts mit rund 150 Höhenmetern auf 450m u. NN. Die Sonne knallt schon ganz schön auf uns Läufer herab und kein Schatten in Sicht. Den langen Anstieg gehe ich wie ich mir für heute sowieso vorgenommen habe alle Anstiege auch die kurzen zu gehen. Hinter mir sind nur noch zwei Läufer. Es sind Peter Bennett und Yen Nguyen aus den USA. Sie haben als Paar die meisten Marathons weltweit gesammelt.

 Am Ende des ersten längeren Anstieges gibt es Wasser das kühl und erfrischend ist. Ich nutze heute alle Wasserstationen um nicht zu überhitzen und habe zusätzlich noch eine halbe Flasche als Reserve bei mir.

 Ich laufe zu einer jungen Frau auf die ich dann an der nächsten Wasserstation überholen kann. Wie ich später erfuhr war es ihr 1. Marathon. Nun hatte ich drei Läufer hinter mir. Wie lange das wird sich noch ausweisen.

 Beim Km 8 gab es am Wegesrand sogar ein Hinweisschild auf eventuelle Minen mit dem Hinweis auf der Straße zu bleiben. Die Laufstrecke verläuft weiter mit vielem auf und abs.

 Hat man mal wieder einen Höhenpunkt erreicht gibt es einen herrlichen Ausblick über die Mittelgebirgslandschaft. Da ich fast alleine war strahlte diese schöne Landschaft eine herrliche Ruhe aus und man konnte die herrlichen Fernblicke genießen.

 Ab und zu gab es sogar einige Bewohner die trotz Sonntag ihrer Arbeit im Hof und Garten nachgegangen sind. Ich bin bei einem Landschaftslauf auch nicht auf Fangruppen bzw. Beifall eingestellt. Wie so oft ist man hier mit sich und der Landschaft allein und im Einklang. Ich laufe sehr gern Landschaftsläufe da ich hier auch oft viel nachdenken kann.

 Ca. alle 5 km gab es Verpflegung (Wasser und ab und zu Iso und Obst). Die Versorgungsstationen waren kleine Tische die ausschließlich von Jugendlichen betreut wurden. Leider gab es keine Verständigung da man hier keine Fremdsprachen spricht. Es ging aber auch so und mit mancher Geste kann man sich ja ausdrücken. Alle Helfer waren ausgesprochen nett und gut gelaunt.

 Dort wo eine andere Asphaltstraße abzweigt wurde diese von Polizisten gesperrt und so gab es kein Verlaufen. Jeder Kilometer war in weißen Zahlen auf dem Asphalt aufgezeichnet.

 Von den Halbmarathonstartern habe ich nichts bemerkt, denn die waren schon weit weg wie ich an deren Startort vorbei laufe. Mein Ziel war es die erste Hälfte in 2:45 – 2:50 zu laufen bzw. zu marschieren. Mit knapp über 2:45 habe ich mein Zwischenziel erreicht. Ich habe dabei immer das Endziel von unter 6 Stunden, den Zielschluss im Kopf.

 Dann bei Km 28 geht es in eine Wendepunktstrecke um die fehlenden Kilometer von der Herfahrt auf zu sammeln. Hier begegne ich dann doch noch einigen Läufern die auf dem Rückweg sind. Auch Klaus aus Dänemark ist dabei. Jetzt beginnt für mich die Rechnerei sofern das noch geht nach über 3 Stunden in knalliger Sonne. Ich nutze jeden Baum der ein wenig Schatten gibt.

 Beim letzten Jahr war die Wendepunktstrecke noch bei km 11. Ich sehe auf der Straße das ich bei km 28 kurz vor der Hauptstraße in Rudice jetzt in eine Wendeschleife laufen muss, die auch noch mit vielen Aufs und Abs gespickt ist. Wir sind halt in einer Mittelgebirgslandschaft.

 Es geht nun rund 3,5km in ein Seitental. Meine Kräfte sind fast am Ende und der Schritt wird immer kleiner. Am Wendepunkt wo es Versorgung mit Wasser gibt setze ich mich einen Moment auf die Kofferraumkante des Autos. Dann viel Wasser über den Kopf, denn ich habe das Gefühl die Schädeldecke hebt ab von der Hitze. Meine Erschöpfung ist so groß das ich mich dann neben der Straße im Schatten aufs Gras lege und ruhe. Hier gehen mir tausend Sachen durch den Kopf. Ich will aufgeben es geht nicht mehr, aber ist das richtig. Ja und Nein ich will ins Ziel und so ruhe ich hier rund 5-10 Minuten. Inzwischen sind die drei Läufer die bis jetzt noch hinter mir waren an mir vorbei. Ich rappel mich auf und versuche weiter zu gehen. Mein Kreislauf ist ok und nochmal viel Wasser über den Kopf. Dann beginne ich den Kampf gegen den Körper mit einem starken Kopf.

 Am Km 35 erreiche ich die Straße M14 die mich in Richtung Novi Grad führt. Ab jetzt habe ich ein Polizeiauto hinter mir auf der stark befahrenen Hauptstraße. Viele Autofahrer hupen mir freundlich zu. Ich erschrecke mich jedoch des Öftern. Es kommen nun Km Zeiten zwischen 9 und 11 Minuten zustande. Die Sanitäter fragen immer wieder ob alles ok. ist. Ich kämpfe mich Meter für Meter voran. Nochmal Wasser am Brunnen neben der Hauptstraße. Vor allem viel Wasser über den Kopf. Am Km 39 bin ich neben unserem Quartier. Kurz danach geht es nochmal hoch über die Brücke, denn wir wechseln jetzt direkt neben die Una.

 Ein Blick auf die Uhr und ich weiß die 6 Stunden schaffe ich nicht mehr. Ich sehe noch die junge Frau vor mir die auch noch am Kämpfen ist. Die Polizei hinter mir gibt mir weiter Schutz, also weiter in Richtung Novi Grad das nicht mehr weit ist.

  Kurz vorm Km 40 sind die 6 Stunden rum. Weiter, weiter immer weiter in die Stadt. Kurz vorm Ort biegen wir von der Hauptstraße ab und es geht direkt neben der Una entlang. Es folgt km 41 dann kommen von rechts zwei junge Mädels die meinen Weg kreuzen müssen. Sie sehen mich und die eine steuert doch direkt auf mich zu. Hallo seht ihr mich nicht? Wir stoßen zusammen, sowas blödes aber weiter.

  An der nächsten Ecke geht es links ab zur Unabrücke. Hey, das ist doch Border was soll das, aber Entwarnung kurz davor geht es in eine Gasse und weiter direkt am Ufer entlang in Richtung Centrum.

  Auf dem Asphalt stehen jetzt Angaben von 750m, 500m, 400m. Ich nehme an es ist der Rest zum Ziel. Ich marschiere immer weiter am Wasser entlang bis mich an der Ecke zur Zielstraße Miloša Obilića jemand ruft ich muss abbiegen. Da hier kein Posten stand wäre ich fast vorbei gelaufen.

  Dann nochmal die letzten 100m laufen und ab durchs Ziel. Man hat auf mich gewartet trotz der überzogenen Zielschlusszeit. Danke, vielen Dank das ich trotzdem noch gewertet werde.

  Hinterm Ziel gibt es noch eine wunderschöne Medaille. Dann noch ein Bier und erholen. Ich bin total erschöpft und muss mich erst mal setzen.

  Hier ruhe ich mich ca. 20 Minuten aus und Michael holt mir noch eine Cola aus dem gegenüberliegenden Supermarkt. Die Cola will aber nicht drinbleiben und so hilft nur noch das Bier den Magen zu beruhigen. Dann machen wir uns auf zum Auto am Konzum.

  Unser Vermieter hat uns noch erlaubt bei ihm zu Duschen. Toll, dann frisch geduscht zur Grenze die sich hier in der Stadt befindet. Da wir mal wieder über eine halbe Stunde warten müssen am Grenzübergang kommt Klaus ans Auto der hier durch die Stadt unterwegs ist, denn er reist erst morgen ab.

  Dann geht es durchs Gebirge nach Zagreb wo wir auf die Autobahn fahren. Über Maribor, Graz, Wels, Passau, Regensburg, Nürnberg erreichen wir am Montagmorgen gegen 7 Uhr Vellmar. Michael lädt mich aus und fährt weiter nach Hannover. Ein sehr interessantes Wochenende mit Weltnaturerbe Plitvicer Seen und Marathon in Bosnien Herzegowina geht zu Ende.

  Ich habe meinen 212. Marathon im 28. Land geschafft. Nun fehlen nur noch 2 Länder zum Eintritt in den Marathon Country Club der ab 30 Ländern möglich ist. Dann werde ich auch dem Club Marathon Globetrotters beitreten der jedoch schon ab 2 Ländern möglich ist. Meine Endzeit war sogar noch etwas schneller wie in Kirgisistan. Ich habe offiziell nach 6:22:27 gefinisht. Nun ist Ruhe angesagt und die Blasen an meinen Füßen auskurieren.

Ins Ziel beim Marathon kamen heute 39 Männer und 12 Frauen.

 

Ergebnisse:

Männer Marathon:                                                                                          Frauen Marathon:

   1.   Okanović Nermin                  Krajišnik               3:12:29,7                        1.   Kiss Edit                                   4:05:05,6

   2.   Jovicic Dalibor                      Jovicic                  3:20:09,8                        2.   Jujic Milena                              4:15:05,7

   3.   Škorić Nenand                                                  3:21:10,9                       3.   Malešević Milka                        4:43:18,9